Projekt

Ver­wah­rung ehe­ma­li­ger Braunkohletiefbaugruben

Spülversatz im Bergwerk Elbingerode

Der his­to­ri­sche Braun­koh­le­tief­bau hat die Regi­on Leip­zig bis in den Raum Zeitz-Meu­sel­witz-Alten­burg über Jahr­hun­der­te geprägt. Beson­ders im Raum Meu­sel­witz sind zahl­rei­che ehe­ma­li­ge Tief­bau­gru­ben vor­han­den, die heu­te beson­de­re Her­aus­for­de­run­gen für die öffent­li­che Sicher­heit darstellen.

Das Pro­jekt wid­met sich der Erkun­dung und Ver­wah­rung die­ser unter­tä­gi­gen Gru­ben­baue, um Gefah­ren abzu­wen­den und lang­fris­tig Sicher­heit zu gewähr­leis­ten. Bereits seit dem 18. Jahr­hun­dert wur­de in die­ser Regi­on Braun­koh­le im Tief­bau geför­dert, bevor leis­tungs­fä­hi­ge Tage­baue die­sen ab den 1960er Jah­ren ablös­ten. Eini­ge der alten Gru­ben wur­den über­la­gert oder vor 1945 still­ge­legt, wäh­rend ande­re noch bis in die DDR-Zeit wei­ter­be­trie­ben wurden.

Durch die Schäch­te und Gru­ben­hohl­räu­me aber auch durch die Ände­run­gen des Grund­was­ser­spie­gels im Ein­fluss­be­reich der Was­ser­hal­tun­gen der tie­fen Tage­baue kam es in der Ver­gan­gen­heit immer wie­der zu Tages­brü­chen über alten Gru­ben­bau­en, was umfang­rei­che Siche­rungs­maß­nah­men erfor­der­lich mach­te. In den 1990er Jah­ren wur­den unter Auf­sicht der Thü­rin­ger Berg­be­hör­de geziel­te Nach­un­ter­su­chun­gen und Ver­füll­maß­nah­men durch­ge­führt, da auch beim Wie­der­an­stieg des Grund­was­ser Risi­ken bestanden.

Heu­te steht die sys­te­ma­ti­sche Digi­ta­li­sie­rung his­to­ri­scher Doku­men­ta­tio­nen, die Erfas­sung aller rele­van­ten Berei­che und die Iden­ti­fi­ka­ti­on ver­blei­ben­der Risi­ken im Fokus. Auf Basis moderns­ter berg­scha­den­kund­li­cher Ana­ly­sen wer­den Ver­wah­rungs­ar­bei­ten umge­setzt, um eine dau­er­haf­te Sicher­heit für die Regi­on zu gewährleisten.

Grund­la­ge für die­se Maß­nah­men ist die eigens ent­wi­ckel­te Hand­lungs­grund­la­ge Tief­bau (Ver­si­on 2.0, 2016), die als Leit­li­nie für die Ver­wah­rungs­ar­bei­ten dient.

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