Im Jahr 2019 wurde der Stadthafen Großräschen, ein modernes Projekt der Landschaftsumgestaltung, feierlich eröffnet. Der Hafen, der von 2012 bis 2018 auf einer Fläche von etwa 8,5 Hektar erbaut wurde, befindet sich am nördlichen Ufer des Großräschener Sees. Der See entstand durch die Flutung des ehemaligen Tagebaus Meuro, der von 1958 bis 1999 in Betrieb war, und erstreckt sich heute über eine Fläche von circa 820 Hektar.
Die LMBV hat sich im Rahmen der Sanierung des Tagebaus auch finanziell am Hafenprojekt beteiligt, dessen Gesamtkosten sich auf rund 11,5 Millionen Euro belaufen. Ein Großteil dieser Summe wurde durch das Förderprogramm „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ von Bund und Ländern gedeckt.
Der Hafen bietet nicht nur etwa 130 Bootsliegeplätze, sondern auch vielfältige Freizeitmöglichkeiten. Dazu zählen ein mehrstöckiger Spielplatz, eine Landschaftstribüne, ein Informationszentrum für Touristen sowie die Seesporthalle. Seit dem Frühjahr 2024, nach Abschluss der Flutung des Großräschener Sees, ist der Stadtstrand offiziell für Badegäste geöffnet. Die vollständige Freigabe des Sees für Wassersport und öffentliche Nutzung ist für das Frühjahr 2026 vorgesehen, was den Stadthafen Großräschen zu einem zunehmend attraktiven Ziel für Besucher und Wassersportbegeisterte macht.