Projekt

Grund­was­ser­sa­nie­rung Koke­rei Lauchhammer

Sanierungsgebiet Kokerei Lauchhammer

Die Groß­ko­ke­rei Lauch­ham­mer, errich­tet 1952, war eine der bedeu­tends­ten, jedoch auch umwelt­schäd­lichs­ten Anla­gen der ost­deut­schen Braun­koh­len­in­dus­trie. Bis zu ihrer Still­le­gung im Jahr 1991 arbei­te­ten hier etwa 1.200 Men­schen, die Braun­koh­le­bri­ketts zu Braun­koh­len­hoch­tem­pe­ra­tur­koks (BHT-Koks) und Stadt­gas verarbeiteten.

Nach der Still­le­gung begann die umfas­sen­de Sanie­rung des Stand­orts. Wäh­rend die ober­ir­di­schen Anla­gen beräumt wur­den, blie­ben die Bio­tür­me, einst Teil der Abwas­ser­rei­ni­gung, als Bau­denk­mä­ler erhal­ten. Die groß­flä­chig kon­ta­mi­nier­ten Berei­che, ins­be­son­de­re die der Rec­ti­so­l­an­la­ge, ATA-Anla­ge und Ent­phe­no­lung sowie das Tank­la­ger, wur­den zwi­schen 1993 und 2008 saniert. Die­se Arbei­ten umfass­ten umfang­rei­che Boden­ent­sor­gun­gen und ‑uma­ge­run­gen, die Fort­füh­rung der Grund­was­ser­sa­nie­rung durch Metho­den wie Was­ser­he­bun­gen, ‑abrei­ni­gun­gen und Bio-Oxi­da­ti­on. Ein Feld­ver­such mit einer Biox-Wand ist für 2025 geplant, um die Kon­ta­mi­na­ti­on wei­ter ein­zu­däm­men und die Siche­rung der Grund­was­ser­fah­nen zu verstärken.

Par­al­lel zur tech­ni­schen Sanie­rung ent­wi­ckel­te sich auf dem angren­zen­den Gelän­de ein Berg­bau-Relik­te-Park. Auf einer Flä­che von rund 8,6 Hekt­ar wur­de zudem ein Solar­kraft­werk errich­tet, das die Regi­on mit erneu­er­ba­rer Ener­gie ver­sorgt und das indus­tri­el­le Erbe mit neu­en, nach­hal­ti­gen Nut­zun­gen verbindet.

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