Der Schladitzer See, gelegen nördlich von Leipzig und südlich von Delitzsch, entstand aus dem nördlichen Teil des ehemaligen Tagebaus Delitzsch-Südwest/Breitenfeld. Seit dem Abschluss seiner Flutung im Jahr 2012 erstreckt sich der See über eine Fläche von 441 Hektar und fasst 24 Millionen Kubikmeter Wasser. Diese Nähe zu Leipzig und die gute Erreichbarkeit machen den See zu einem beliebten Ziel für Erholungssuchende und Wassersportbegeisterte.
Ein besonderes Highlight am Schladitzer See ist der Biedermeierstrand, der sich durch eine einzigartige kulturelle Ausrichtung von anderen Erholungsgebieten abhebt. Dort wurde Deutschlands größte überdachte Seebühne errichtet, die rund 1.000 Sitzplätze bietet. Die Errichtung der Bühne wurd unterstützt durch die Stadt Schkeuditz, den Haynaer Strandverein e. V. und die LMBV. Sie dient als Schauplatz für Veranstaltungen, die sich thematisch an der Biedermeier-Epoche orientieren. Mit Programmen, die Malerei, Musik, Architektur und Literatur von bekannten Persönlichkeiten wie Casper David Friedrich, Felix Mendelssohn-Bartholdy und Gottfried Semper umfassen, strebt der Strandverein danach, eine kulturelle Spielstätte von einzigartigem Charakter zu etablieren.
Die Finanzierung dieses Projektes wurde vollständig durch Landesmittel gemäß § 4 des Verwaltungsabkommens Braunkohlesanierung getragen und die Einweihung fand im Jahr 2024 statt. Durch diese spezielle Ausrichtung bietet der Biedermeierstrand am Schladitzer See eine kulturell bereichernde Ergänzung zu den sportlichen und entspannenden Aktivitäten, die das Leipziger Umland zu bieten hat.