Projekt

Berz­dor­fer See

Berzdorfer See

Das Pro­jekt Berz­dor­fer See hat­te das Ziel, den ehe­ma­li­gen Tage­bau Berz­dorf in eine natur­na­he Seen­land­schaft umzu­wan­deln und die Ufer- sowie die west­li­chen, stei­len Böschungs­sys­te­me sicher zu gestal­ten. Gleich­zei­tig soll­te die Grund­la­ge für eine nach­hal­ti­ge, öffent­li­che Nut­zung des Sees geschaf­fen werden.

Nach der Ein­stel­lung des Braun­koh­len­ab­baus stand zunächst die Her­stel­lung der geo­tech­ni­schen Sicher­heit im Fokus der Sanie­rungs­ar­bei­ten. Bis 2002 wur­den die not­wen­di­gen Vor­be­rei­tun­gen für die Flu­tung des Tage­baus getrof­fen. Nach der Ein­stel­lung des Braun­koh­len­ab­baus wur­de der See nach vor­be­rei­ten­den Maß­nah­men bis 2002 von 2004 bis 2013 über eine Flu­tungs­lei­tung aus der nahe­ge­le­ge­nen Nei­ße geflu­tet. Mit einer Flä­che von 960 Hekt­ar, einer maxi­ma­len Was­ser­tie­fe von 72 Metern und einem Volu­men von etwa 330 Mil­lio­nen Kubik­me­tern zählt er zu den größ­ten Seen in Sachsen.

Anschlie­ßend folg­ten Rück­bau­maß­nah­men sowie die Unter­hal­tung und Siche­rung der her­ge­stell­ten Böschungs­sys­te­me. Ins­be­son­de­re die Ero­si­ons­si­che­rung durch Wind, Wel­len und Stark­re­gen sowie die Pfle­ge der Was­ser­ab­lei­tungs­sys­te­me am west­li­chen Böschungs­sys­tem waren zen­tra­le Auf­ga­ben. Für einen weit­ge­hen­den Abschluss des Pro­jekts ist noch die abschlie­ßen­de Gestal­tung der Ober­flä­chen­was­ser­ab­lei­tung am west­li­chen Böschungs­sys­tem erfor­der­lich, um die Ein­bin­dung der Vor­flu­ter sicherzustellen.

Auf­grund der frü­he­ren berg­bau­li­chen Tätig­keit bestehen beson­de­re geo­tech­ni­sche Her­aus­for­de­run­gen. Am west­li­chen Böschungs­sys­tem kam es durch die Weg­nah­me von Fuß­punk­ten zu einer groß­räu­mi­gen sog. Kriech­rut­schung, die in Teil­be­rei­chen noch in lang­sa­mer Bewe­gung ist und kon­ti­nu­ier­lich über­wacht wird. Auf­grund natur­schutz­fach­li­cher Vor­ga­ben ist eine voll­stän­di­ge Sanie­rung die­ser Berei­che nicht möglich.

Ein wei­te­res beson­de­res Ereig­nis war das Hoch­was­ser im Jahr 2010, das zur Über­flu­tung des öst­li­chen Böschungs­sys­tems und damit zur Flu­tung des Tage­baus führte.

Durch die umfang­rei­chen Sanie­rungs- und Flu­tungs­maß­nah­men wur­de der Berz­dor­fer See als Erho­lungs­ge­biet und natur­na­hes Gewäs­ser geschaf­fen. Er dient heu­te als belieb­tes Ziel für Frei­zeit, Erho­lung und Was­ser­sport in der Region.

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